Fusion Landau: Kommentar zur Stellungnahme von Hochschulleitung und ZfL

Hochschulleitung und Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) wollen auch weiterhin Lehramtsausbildung in Kaiserslautern.

Nachdem es in der vergangenen Woche vermehrt zu Gerüchten rund um die Lehramtsausbildung im Rahmen einer möglichen Zusammenlegung der TU Kaiserslautern mit dem Universitätsstandort Landau kam, hat sich hierzu auch die Hochschulleitung erklärt. Tatsächlich gibt es bei der Landesregierung in dieser Angelegenheit Überlegungen; entschieden ist dabei jedoch nichts. Es ist verständlich, dass sich nun natürlich viele Studierende Sorgen darüber, ob es Auswirkungen auf das eigene Studium geben könnte. Der AStA setzt sich dafür ein, dass diese Fragen beantwortet werden. Im Auftrag der Hochschulleitung (Vizepräsident Löhrke) hat das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) deshalb die folgenden Kernbotschaften zusammengefasst:

  1. „Für Sie als bereits eingeschriebene Studierende ändert sich an der TU Kaiserslautern nichts! Sie können Ihr Studium am Standort Kaiserslautern fortsetzen, hier Ihre Lehrveranstaltungen (alle Fächer und Bildungswissenschaften) absolvieren und Ihre Prüfungen ablegen. Dies gilt im Übrigen auch für Studieninteressierte, die 2019 ihr Studium an der TU Kaiserslautern beginnen werden.“
  2. „Sollte es zu einer Fusion der TU Kaiserslautern mit einem anderen Universitätsstandort kommen, wird es für die zum Fusionszeitpunkt an der TU Kaiserslautern eingeschriebenen Studierenden eine Studienortgarantie geben, sodass diese mit ausreichend Zeit, insbesondere mehr als der Regelstudienzeit, ihr Studium an der TU abschließen können.“
  3. „Sie müssen für die Lehrveranstaltungen nicht an einen anderen Standort fahren, um diese zu absolvieren, wenn Sie mit einer Fächerkombination eingeschrieben sind, bei der beide Fächer in Kaiserslautern sind.“
  4. „Die Hochschulleitung und das ZfL haben das Ziel, auch bei Umstrukturierungen der Hochschullandschaft das bestehende Lehramtsstudium für Gymnasien und berufsbildende Schulen an der TU Kaiserslautern im bisherigen Fächerkanon (inklusive Bildungswissenschaften) am Standort Kaiserslautern zu erhalten. Das bisherige hohe Niveau Ihrer Ausbildung soll im Interesse Ihrer zukünftigen Tätigkeit, Ihrer zukünftigen Ausbildung und unserer zukünftigen Studierenden aufrecht erhalten bleiben.“

Der AStA hat sich zu einer eventuellen Fusion der beiden Standorte bereits positioniert und begrüßt, dass vonseiten der Universität jetzt ebenfalls Stellung bezogen wurde. Ein offener Diskurs in dieser Angelegenheit ist zwingend erforderlich. Den Kernbotschaften kann sich der AStA vollumfänglich anschließen: Eine Fusion darf sich nicht negativ auf das Studium der bis dahin eingeschriebenen Studierenden auswirken, was insbesondere Studienortgarantien erfordert und Pendeln zwischen den Standorten ausschließt. Der AStA teilt die Forderung, das bestehende Lehramtsstudium für Gymnasien und berufsbildende Schulen an der TU Kaiserslautern im bisherigen Fächerkanon (inklusive Bildungswissenschaften) mitsamt seinem hohen Ausbildungsniveau zu erhalten. Die Hochschulleitung wird aufgefordert, weiterhin offen mit Informationen zu den Überlegungen der Landesregierung umzugehen und sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass keine Maßnahmen getroffen werden, die der TU Kaiserslautern schaden.